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Beherrschung von Unsicherheit

Der klassicher Ansatz Unischerheit im Bereich Safety & Security zu berherrschen, ist der Einsatz von Sicherheitsfaktoren. In allen Produktlebenszyklusphasen, vom Entwurf über die Herstellungs- und Nutzungsphase werden Sicherheitsbeiwerte genutz, um die nicht beherrschbare Unsicherheit abzudecken. Dies führt klassicher Weise zu einer Überdimensionierung der Bauteile und Systeme.

Insbesondere um ressourcendsparend und nachhaltig zu konstruieren und zu produzieren, ist die Kenntnis und die Beherrschung von Unsicherheit über den gesamten Produktlebenszyklus hinaus unabdingbar. Nur dann kann eine hohe Qualität, Sicherheit und .Zuverlässigkeit von Produkten gewährleistet werden.

Typen von Unsicherheit

Zunächst kann die Unsicherheit dahingehend differenziert werden, wie sie die ein System grundlegend beeinflusst. Also der Effekt, den sie auf das System aussübt. Hier wird zwischen stochastischer Unsicherheit, Ungewissheit und Unwissen unterschieden.

Ist der Effekt auf das System unbekannt, so sprechen wir von Umwissen und eine mathematische Einbeziehung der Unsicherheit ist nicht möglich.

Ist der Effekt bekannt, so kommt die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten von unterschiedlichen Zuständen ins Spiel. Ist die Wahrscheinlichkeit P für einen Zustand X bekannt und es kann die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion f(x) für potenzielle Systemzustände angegeben werden, so spricht man von stochastischer Unsicherheit, die beschreibar, quantifizierbar und beherrschbar ist. Ist die Wahrscheinlichkeit für eine Zustand jedoch nur teilweise definiert, beispielsweise in Form eines Intervals begrenzt, so spricht man von Ungewissheit. Rechnerisch kann die Ungewissheit in den Phasen des Produktlebenszyklus (Design, Produktion und Nutzung) einfließen, es bleibt jedoch ein Rest nicht einkalkulierbaren Riskios für gewisse Systemzustände inherent.

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  • Zuletzt geändert: 2024/12/04 01:48
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